Schreiben an die Redaktion der Süddeutschen Zeitung zu den Beiträgen "Ausgewogen oder antisemitisch. Tagung zum Nahost-Konflikt" vom 21.04.17 und "Umstrittener Gast im Gasteig" vom 26.05.17
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Berichterstattung Ihrer Journalisten in der SZ zu den Veranstaltungen, die den israelisch-palästinensischen Konflikt betreffen, war sehr parteiisch. Man muss also annehmen, dass die Autoren sehr einseitig informiert wurden.
Mir ist bekannt, dass viele Leserbriefe bei Ihnen eingegangen sind. Bis heute ist kein einziger Leserbrief veröffentlicht worden. Ich halte dies für sehr bedenklich. Wenn Leser und Betroffene nicht die Möglichkeit haben, voreingenommene Journalisten zu widersprechen, dann werden die Presse- und Meinungsfreiheit untergraben und die Öffentlichkeit manipuliert.
Mit freundlichen Grüßen
Judith Bernstein