Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe

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Kommentar von Fanny-Michaela Reisin zum Artikel der AZ vom 20.09.2019: "Vortrag von Antisemiten? Caritas kündig Verein fristlos"

Mein Kommentar: Unsäglich und unerträglich

"Unsäglich und unerträglich, dass eine Freundin Israels die undemokratischen Verhältnisse dort nicht nur schön zu reden, sondern, mit Interventionen, die gerichtlich immer wieder zurückgewiesen werden, scheinbar unbelehrbar, auch in Deutschland zu implementieren sucht!

 Der Staat Israel, der international wegen seiner über 50 Jahre währenden Besatzung , illegalen Besiedlung und Ausbeutung von Territorien, die ihm nicht gehören, sowie überdies wegen der als "israelische Apartheid" geächteten unterschiedlichen Rechtssysteme für jüdische und nicht jüdische Menschen angeprangert wird, ist nicht schön zu reden, so lange die Verhältnisse so sind, wie sie sind. 

 In Deutschland gilt das von Deutschen festgeschriebene und gewollte  Grundgesetz! Es garantiert jeder Bürgerin und jedem Bürger  in Artikel 5 die Meinungs- und Art. 8 die Versammlungsfreiheit!

 Natürlich ist Frau Knobloch berechtigt,  enge Freundschaft zu Israel zu pflegen, diese nach Belieben laut in allen Medien zu propagieren und auf öffentlichen Veranstaltungen alles kundzutun, wofür sie einsteht oder auch nicht.

Unsäglich und unerträglich ist, dass sie, unterstützt von einem Netz israelischer Lobbyisten, immer wieder danach trachtet, Anderen hierzulande eben die in Art. 5 und 8 grundgesetzlich verbrieften Rechte zu versagen.

Dank der Münchner JPDG sowie einer Recht-sprechenden Richterschaft gelingt die von Frau Knobloch betriebene Unterminierung der deutschen Verfassung im Interesse des Staats Israel nicht! 

Zumindest nicht immer!

 Fanny-Michaela Reisin