Politische Entwicklung in Israel: Nur um der Hoffnungslosen willen…

In Israel nehmen Medien, rechte Aktivisten und Gesetzesmacher die ohnehin fragmentierte Linke zunehmend in die Zange. Während der Konflikt Israels mit der Hisbollah im Libanon zu eskalieren droht und sich auch in Gaza ein neuer Waffengang zusammenbrauen könnte, wird die linke Opposition zwischen Kriegsbedrohung, Terrorismus, staatlicher Repression und einer immer autoritärer werdenden Zivilgesellschafft zerrieben. Ein Kommentar von Adrian Paukstat auf alsharq.de

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Call Apartheid in Israel by Its Name

Citizenship here is reminiscent of South Africa's in the past: Jews are 'white' citizens, Arabs in Israel have 'colored' (in other words, partial) citizenship; and Palestinians in the territories have 'black' citizenship, without political rights.

Oren Yiftachel

read more: http://www.haaretz.com/opinion/.premium-1.702597

http://Www.sueddeutsche.de/muenchen/kommentar-fragwuerdiger-rueffel-1.2801352

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat München in seine "Top Ten" der übelsten antisemitischen Ereignisse aufgenommen. Es hat dabei allerdings eine seltsame Auswahl getroffen

Von Jakob Wetzel

Ja, es gibt Antisemitismus in München. Die Polizei zählte 2015 in der Stadt 13 Straftaten gegen Juden, von Hakenkreuz-Schmierereien bis zur Schändung einer Ausstellung über jüdisches Leben. Jetzt hat das Simon-Wiesenthal-Zentrum (SWC) in seiner "Top Ten" der übelsten antisemitischen oder antiisraelischen Ereignisse München mit einer "unehrenhaften Erwähnung" bedacht. Man könnte meinen, die Stadt habe damit die Quittung erhalten.

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Was ich wirklich gesagt habe. Amira Hass, Haaretz, 19.12.2015

Der Beitrag ist eine Antwort auf Berichte, die die Autorin fälschlich zitierten. Übersetzung aus dem Hebräischen von Judith Bernstein. 

Ich muss Sie warnen". Amira Hass ist Zionistin schrieb vor zwei Monaten eine pro-palästinensische Aktivistin in Südafrika über mich. Als sie den Raum verließ, waren ihre Augen schon zornig, weil ich in meinem Gespräch mit ihr und ihren Kollegen etwas jenseits des Üblichen gesagt hatte. Zum Beispiel hatte ich mich nicht zugunsten der magischen Einstaatlösung ausgesprochen oder die Kriege gegen Gaza als Völkermord definiert. 

 

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Mein Schriftwechsel mit dem Oberbürgermeister der Stadt Jena Dr. Albrecht Schröter

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Schröter,

seit einiger Zeit verfolge ich die Berichterstattung zur Ihrer Haltung gegenüber dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Durch diese Haltung erweisen Sie sich als ein wahrer Freund Israels und der Juden. Indem Sie das Ende der Besatzung und gleiche Rechte für Palästinenser und Israelis fordern, sorgen Sie dafür, das Israel vom eigenen Niedergang bewahrt wird und setzen ein Zeichen gegen Antisemitismus. Ich selbst bin in Jerusalem von jüdischen Eltern geboren, während meine Großeltern 1943 aus Erfurt nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden.   

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Deutschlandweiter BDS-Aufruf Israels Apartheids- und Kolonialpolitik muss gestoppt werden durch Boykott, Desinvestment und Sanktionen (BDS)

Schließt Euch der weltweiten gewaltfreien BDS-Bewegung an

 

Dieser Aufruf richtet sich an die deutsche Zivilgesellschaft, vor allem an die hiesigen Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften, Berufs- und Wirtschaftsverbände sowie an alle Gruppen und Personen, die sich dem Frieden und den Menschenrechten verpflichtet fühlen.

Wir unterstützen daher den Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft aus dem Jahr 2005 zur gewaltfreien und weltweiten BDS-Bewegung (www.bds-kampagne.de), die durch Boy- kott, Desinvestment (Kapitalentzug) und Sanktionskampagnen Israel veranlassen will, seine Kolonialpolitik aufzugeben. Ziele dieser Bewegung sind: 

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Einführung zum Vortrag von Salim Altori zur Situation der Beduinen in Israel, Gasteig, 12.11.2015

Im Namen der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe München möchte ich Sie zur letzten Veranstaltung unserer Vortragsreihe Palästina/Israel - Herbst 2015 begrüßen.

Zuvor möchte ich mich bei unseren Partnern – der Münchner Stadtbibliothek mit Frau Sabine Hahn, bei Herrn Hanning und bei der Technik sowie bei der Petra-Kelly-Stiftung mit Gesa Tiedemann – für die großzügige Unterstützung, ganz, ganz herzlich bedanken. Ohne diese Unterstützung hätte diese Reihe nicht stattfinden können.

Im heutigen Vortrag geht es um die Situation der Beduinen in Israel. Ich freue mich, dass wir Salim Altori gewinnen konnten. In einem früheren Beitrag habe ich gelesen, dass er sich als Mensch, Moslem, Beduine, Araber und Israeli – in dieser Reihenfolge – definiert.

 

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Brief von Christopher Ben Kushka an den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Reiter! 

Ich bin der Referent des Vortrages vom vergangenen Samstag im Gasteig zum Thema "BDS". Eingeladen hatte die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München.

 Zunächst einmal möchte ich Ihnen für das politische Standvermögen danken, dass Sie an den Tag gelegt haben. Sie und die Vertreter des Kulturamtes argumentierten ganz richtig, dass es innerhalb einer demokratischen Gesellschaft möglich, wenn nicht geradezu notwendig sei, auch kontroverse Themen öffentlich zu diskutieren und der Gasteig ein dafür geeigneter Ort sei. 

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'Sayed Kashua, why don't you boycott yourself?'

While flying all over the place, he meets charming people - and some terrible folks. But the kids are alright.

By Sayed Kashua | Nov. 7, 2015 | 12:57 PM, Haaretz.com

One week, and I can’t remember how many flights I took. Champaign, Chicago, Seattle, Omaha, Northbrook, Palo Alto and from there, home. I don’t drink on planes anymore, even though my fear of flying hasn’t abated. Laptop in separate container, remove shoes and belt, make sure pockets are empty, put toiletry articles in the special sealed packet, hold hands up in the glass booth  do you see me naked? Not that I care.

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Presseerklärung zum Vortrag von Christopher Ben Kushka

Wir, die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München, werden seit einigen Tagen in Bezug auf einen Vortrag, den wir als Veranstalter organisieren, öffentlich angegriffen.

Am 7. November wird Christopher Ben Kushka im Gasteig in München über die „Hintergründe zur Entwicklung und Wirkung der weltweiten und gewaltlosen BDS-Kampagne gegen die israelische Besatzung“ referieren. 

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Hundreds of British academics sign letter vowing to boycott Israel

In a full-page ad due to be published in the Guardian newspaper on Tuesday, the academics accuse Israel of illegal occupation, human rights violations and resisting a settlement.

By Haaretz | Oct. 26, 2015 | 

A letter in support of the Palestinian cause signed by 343 British academics is due to be published as a full page advert in the Guardian newspaper on Tuesday.Reporting on the letter, the Jewish Chronicle said that the signatories come from 72 institutions, including the prestigious Oxford and Cambridge universities.

"As scholars associated with British universities, we are deeply disturbed by Israel's illegal occupation of Palestinian land, the intolerable human rights violations that it inflicts on all sections of the Palestinian people and its apparent determination to resist any feasible settlement," the academics write in the letter.

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If Sayed Kashua were in Jerusalem.....

He would want to cry out but would make do with silence; he would want to demonstrate but would lock himself in the house. Anyway, what could he possibly do?

By Sayed Kashua | Oct. 22, 2015 | 1:13 PM

I have two sources of consolation these days. The first is that I am here, and the second is the clips I’ve been watching on my cell phone that I stumbled across this week when I searched for “good people.” I watch the clips of these good people nonstop; they sometimes appear as “life’s true heroes”: people who stop cars to help old people cross the street; a young man who gives a homeless person a banana and a hug; someone who sees a child shivering with cold at a bus stop and wraps him up in his coat. I watch the clips and cry until I fall asleep.

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An apology to my killer in the event of my death in the current wave of violence

Those for whom hummus symbolizes coexistence in this binational country are living an entirely bogus coexistence.

By Rogel Alpher, Haaretz October 17, 2015

In the event of my death in the current wave of terrorism, in the event that a terrorist, male or female, runs me over or stabs me, I would like to announce in advance that my final words are:

I’m surprised it didn’t happen sooner. Really. What took you so long? Countless times, while passing a construction site on one of the city streets during the quiet, early hours of the morning, I’ve wondered why one of the Palestinian laborers there didn’t grab a drill bit or shovel, a saw or a hammer, and murder me.

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Der Tempelberg – das Herzstück des Konflikts

Israels Vorgehen auf dem Tempelberg (Noblem Heiligtum) ist vor allem für junge Palästinenser ein Angriff auf ihre islamische und nationale Identität. Nach den Jahren der Besatzung ist der „Haram Al-Sharif“ die letzte Bastion, für die sie kämpfen werden. Für sie ist dieser Ort ein Symbol der kollektiven Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Angesichts ihrer desolaten Lage und ihrer Perspektivlosigkeit sind sie sogar bereit, für diesen Ort zu sterben. Deshalb wird der Kampf um den „Haram Al-Sharif“ weitergehen, auch wenn sich die Welt mit anderen Problemen beschäftigt. 

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Die Situation in Ost-Jerusalem und in der Westbank

Die Haltung der Kanzlerin zur syrischen Flüchtlingsfrage wird von vielen von uns sehr geschätzt. Und gerade deshalb würden wir uns wünschen, dass darüber die Lage der Palästinenser nicht vergessen wird. Angesichts der Dramatik in der Westbank und vor allem in Ost-Jerusalem - das Herzstück des Konflikts - sollten die mit Israel geführten Regierungskonsultation Anlass bieten, den unhaltbaren Zustand zu beenden.

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Aus der Sammelschrift „Hoffen auf das Wunder. meine Begegnungen mit Palästinensern, Israelis und Deutschen“ von Ekkehart Drost

Im Sommer 2013 erschien von Ekkehart Drost die Sammelschrift

„Hoffen auf das Wunder. Meine Begegnungen mit Palästinensern, Israelis und Deutschen“. Darin lässt der Autor und Herausgeber nach seinen mehrmonatigen Aufenthalten in der Westbank als Freiwilliger des „Ökumenisches Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI)“ eigene Erfahrungen und die zahlreicher Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Israel und aus den palästinensischen Gebieten zu Wort kommen. Entstanden ist ein Buch, das die Leserinnen und Leser in die Komplexität des israelisch- palästinensischen Konflikts einführt und sich davor hütet, die üblichen vorschnellen Regelungen oder gar Lösungen anzubieten2.

 

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Stolpersteine 6.12.2014 "Defamierung im Münchner Alten Rathaus"

Nachdem meinem Mann und mir – wir haben sieben Jahre lang die Bürgerinitiative zur Verlegung von Stolpersteinen in München getragen – 2013 der Zutritt zur öffentlichen Erinnerung an die Pogrome am 9./10. November 1938 auf Betreiben der Israelitischen Kultusgemeinde mit der Begründung, „man habe seine Vorschriften", verwehrt wurde und nachdem uns die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde vor einigen Jahren bei einer Chanukka-Feier als „Gedenktäter" beschimpft hat, sind wir am 5. Dezember 2014 bei der Stolperstein-Anhörung im Alten Rathaus von der Vertreterin der Israelitischen Kultusgemeinde vom Podium aus als „antiisraelisch" und „Palästina-Sympathisantin" beschimpft  worden.

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